Der deutsche Aktienindex ist in den ersten Handelsstunden der neuen Woche unter die Marke von 4500 Punkten gerutscht und scheiterte somit vorerst am charttechnischen Widerstand bei 4700 Punkten. Aktuell notiert der Index bei 4498 Punkten und somit bereits mehr als 3,5 Prozent im Minus. Neue Hiobsbotschaften aus der Bankenlandschaft verunsicherten die Anleger: Die BayernLB reagiert auf neuerliche Schwierigkeiten mit Massenentlassungen und einem radikalen Sparprogramm. In Großbritannien beantragte zudem die London Scottish Bank Gläubigerschutz.
Trotz der schlechten Nachrichten von Banken ist mit der Deutschen Börse neben K+S und Daimler nur ein Finanztitel unter den größten Verlierern im Dax. Alle drei Titel verlieren mehr als fünf Prozent ihres Wertes. Die Bank-Schwergewichte Deutsche Bank und Commerzbank verlieren fünf, beziehungsweise zwei Prozent.
Angesichts der deutlichen Kursgewinne bei Bankaktien in den vergangenen Tagen sind die heutigen Kursverluste noch im Rahmen und können auf Gewinnmitnahmen zurückgeführt werden. Es scheint, als wollten sich die Anleger angesichts der jüngsten Kursanstiege sowie der neuerlichen Hiobsbotschaften aus dem Bankensektor zum Wochenstart neutral positionieren.