Dank Apple und Nikkei: Deutsche Standardwerte driften ins Minus

Entgegen aller historischen Vergleiche, wonach der Januar in der Regel ein erfolgreicher Börsenmonat ist, starten deutsche Standardwerte mit Verlusten in das neue Jahr. Aktuell notiert der Dax im Bereich von 6560 Punkten, das sind rund 0,8 Prozent weniger als gestern. Einer der Gründe soll in Apples neuem Mobiltelefon liegen: Das Unternehmen stellte gestern sein IPhone vor – Apple-Aktien stiegen daraufhin rasant, während Aktien von asiatischen Herstellern nachgaben. Dies wirkte sich auch auf den Nikkei-Index aus, der rund 1,7 Prozent abgab. Dieser Kursverfall ließ, obwohl es im Dax keine Handyhersteller mehr gibt, auch Dax-Anleger nicht unbeeindruckt. Zu den größten Verlierern gehören Lufthansa, ThyssenKrupp und BASF.

Während Aktionäre der Kranich-Fluglinie nach den erfolgreichen letzten Handelstagen in erster Linie Gewinne mitnehmen, leidet ThyssenKrupp unter anderen Problemen: Die Übernahme des kanadischen Stahlherstellers Dofasco ist ernsthaft gefährdet. Sollte der Dax im weiteren Handelsverlauf keine positiven Impulse aus den USA bekommen, halten Marktbeobachter in den nächsten Handelstagen einen weiteren Rückgang bis auf 6500 Punkte für möglich. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft lässt Anleger weiter zögern. Long-Spekulationen auf den Dax sollten laut der Meinung von Marktteilnehmern erst im Bereich von 6500 Punkten eingegangen werden.

3 Gedanken zu „Dank Apple und Nikkei: Deutsche Standardwerte driften ins Minus

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