Weltweit sind die Aktienmärkte am Montag euphorisch in die neue Woche gestartet. Der Dax-Index legte mit seinem Anstieg um 11,4 Prozent auf 5062 Punkte sogar einen Rekord aufs Parkett: Noch nie kletterte das Börsenbarometer an einem Tag so deutlich. Auch in den USA setzte sich die Erholung der Aktienmärkte mit einem Rekord fort. Der Dow-Jones-Index beendete den Handel bei 9387 Punkten und legte mit rund 11 Prozent so stark zu, wie noch nie zuvor.
Beobachter fragen sich nun, ob diese Anstiege die Reaktion auf die europaweiten Rettungsaktionen waren oder ob es sich lediglich um eine längst fällige technische Gegenbewegung gehandelt hat. Bereits am Freitag hatte der Handel an der Wall Street erste Anzeichen einer Erholung gezeigt. Für die These von der technischen Reaktion spricht außerdem, dass der Gegenwind einiger Bundesländer gegen das deutsche Rettungspaket die Stimmung an den Märkten nicht negativ beeinflusst hat.
Bleibt zu hoffen, dass sich Bund und Länder schnell einigen und die heute öffentlich präsentierten Rettungsmaßnahmen nicht zwischen Bundestag und Bundesrat zerredet werden. Nur wenn die europaweit angekündigten Gesetze auch so schnell wie möglich verabschiedet werden, können die Märkte nachhaltig Vertrauen in die staatlichen Maßnahmen fassen.
Der Nikkei hat den Feiertag aufgeholt und unglaubliche 20 Prozent zugelegt. Der Dax ist vorbörslich schon wieder deutlich im Plus. Jetzt gilt es abzuwarten, wie es weiter geht. Etwas weniger Volatilität wäre vielen wohl ganz recht.
Die aktuelle Voalität ist schon mördersich, aber eigentlich stellt diese gar kein größeres Problem dar, wenn man diese bei seinem Risiko-Management mit einbezieht.
Sollte die Bärenmarkt-Rally sich weiter fortsetzen, sollte man sogar noch mit einer steigenden Voalität rechnen, wie das in denen Phasen auch der Fall ist. Die hohe Voalität hat auch viel Einfluss auf die aktuellen Nachrichtenlage, so dass man Euphrische Meldungen und Katastrophen Meldungen liesst, die sich je nach Kursrichtung abwechseln werden, man sollte deswegen nicht Panisch reagieren.
Wenn man jetzt in Werte einsteigt, sollte man schon mit einen Rückschlagpotential von bis zu 25 Prozent rechnen und trotzdem, könnte sich dieser Wert weiterhin gut entwickeln. Beim setzen der Stops sollte dies unbedingt beachtet werden. Ausserdem sollten die Positionsgrößen der aktuellen Voalität angepasst sein, dass heißt im Klartext diese müssen viel kleiner sein, als man dies in ruhigen Phasen gewohnt ist.
Grob nach der Formel:
Positionsgröße=Risikoeinsatz/Voalität
Gruß
Christian Mueller