Seit Ende November dieses Jahres notieren Aktien der Schweizer Gesellschaft Swiss Fe Steel Group im Frankfurter Freiverkehr und seit einigen Tagen auch auf dem elektronischen Handelssystem Xetra. Mit einigen Vorschusslorbeeren startete die Holding, die in den Bereichen Stahl und Edelmetall tätig ist, an die Börse. Die Muttergesellschaft Tiro Holding wird bereits seit einigen Monaten intensiv von Newslettern beworben und ebenso wie auch Swiss Fe Steel in vielen Beiträgen in den höchsten Tönen gelobt. Die Wahrheit jedoch steht auf den Kurszetteln: Tiro notiert deutlich unter dem ersten Kurs in Frankfurt vom Mai dieses Jahres. Swiss Fe Steel konnte sich seit Ende November zunächst positiv entwickeln und kletterte seit dem Börsengang teilweise über zehn Prozent. Heute nun gibt die Aktie fast wieder alle Gewinne ab. Die Gründe hierfür liegen scheinbar in der Informationspolitik des Unternehmens: Deutsche Aktionäre beklagen, dass bezüglich Swiss Fe Steel noch immer kaum Details vorliegen.
Das Unternehmen verfügt momentan nur über ein produzierendes Stahlwerk in der Türkei, welches laut einschlägigen Berichten aus Newslettern von der Prüfungsgesellschaft Ernst & Young mit 23,5 Millionen US-Dollar bewertet wurde, dies entspricht ungefähr 17,6 Millionen Euro. Bei 44 Millionen ausstehenden Aktien von Swiss Fe Steel ergibt sich aktuell ein Börsenwert von über 50 Millionen Euro. Wirft man einen Blick auf die Homepage von Swiss Fe Steel, finden sich im Investor-Relations-Bereich kaum Informationen. Angesichts der nicht vorhandenen Informationen und der bereits ambitionierten Bewertung des Unternehmens ist es zunächst verständlich, dass Aktionäre zunehmend ungeduldig werden.
Toller Artikel Herr Popp. Sie haben schon vor Monaten vor Swiss Fe Steel gewarnt. Heute sinkt die Aktie richtig ab. Bei Newsletteraktien mit so einer schlechten Infopolitik muss man vorsichtig sein und vor allem nicht zu gierig. Danke, das nächste mal kaufe ich nicht mehr!
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Wäre doch keine Kunst eine Aktie in die Höhe zu treiben. Gemäss Informationen in anderen Bloggs, gehört der Deutsche Aktien Report die Swiss Fe Steel und allen anderen in die höhe gejubelten Firmen der gleiche Gesellschaft. Der VR besteht auf jeden Fall aus den gleichen Personen. Komisch?
Bei anfragen per Mail wird einfach nicht geantwortet was natürlich auch eine Möglichkeit ist nicht zu viel Informationen zu verbreiten. Wie gehts wohl weiter?
Fe Steel schweinerei