Ein Gastartikel von Moritz Gersdorff, IG Trading Floor
Nach dem großen Medienrummel um den bevorstehenden Twitter-Börsengang, geben wir einen Ausblick auf das Jahr 2014 und schauen, welche Dotcom-Unternehmen im kommenden Jahr auf Twitter folgen und den Gang an die Börse wagen könnten.
Auf manche dieser Börsengänge, wie eben erst auf den heiß diskutierten Twitter IPO, werden IG Kunden Zugang zu einem Grey Market haben und können so bereits im Vorfeld des Börsengangs auf den Kursverlauf spekulieren. Ein Grey Market rechnet auf Basis der Marktkapitalisierung am Ende des ersten Handelstages ab.
1. Dropbox Inc.
Der Börsengang des 2007 gegründeten Unternehmens wird für Anfang nächsten Jahres erwartet. Der Online-Speicher-Anbieter hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt und hat es geschafft, den Firmennamen als Synonym für Online-Datensicherung zu etablieren.
Nachdem das in San Francisco ansässige Unternehmen 2009 ein Übernahmeangebot in neunstelliger Höhe von Apple abgelehnt hatte, hat sich Dropbox im Jahr 2011 nach eigenen Angaben eine Unterstützung in Höhe von 257,2 Millionen US-Dollar gesichert – bei einem damaligen geschätzten Gesamtwert von 4 Milliarden US-Dollar. Weltweit nutzen über 100 Millionen User die Dienste von Dropbox.
2. Airbnb
Airbnb, ein weiterer Vertreter der San Francisco Startup-Szene, stellt seinen Usern eine Art Börse für weltweite Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften zur Verfügung. Airbnb bietet seinen Kunden die Möglichkeit, über die Plattform ihre Häuser oder Wohnungen Touristen als Unterkunft zur Verfügung zu stellen . Derzeit können Nutzer aus Unterkünften in mehr als 33.000 Städten und 192 Ländern auswählen. 2012 wurden weltweit mehr Nächte über die Plattform gebucht als Zimmer in Hotels der Hilton-Kette.
Seit der Gründung im Jahr 2008 hat das Unternehmen aus dem Silicon Valley über 230 Millionen US-Dollar von Kapitalgebern erhalten, und auch wenn Airbnb noch keine öffentlichen Pläne für einen Börsengang hat, stehen die Zeichen gut. Im Jahr 2012 hat das Unternehmen einen geschätzten Umsatz von über 180 Millionen US-Dollar gemacht, und für 2013 wird eine Vervielfachung dieses Betrags erwartet.
3. Spotify
Der skandinavische Musik-Streaming-Dienst ist mittlerweile in 28 Ländern, unter anderem in Deutschland, Österreich und der Schweiz, verfügbar. Spotify ermöglicht seinen Nutzern, DRM-geschützte Musik über das Internet zu hören. Das Unternehmen wurde 2006 in Stockholm (Schweden) gegründet und hatte bereits im Jahr 2009 eine Mitgliederzahl von einer Million überschritten. Nach aktuellen Angaben ist diese Zahl inzwischen auf über 24 Millionen aktive Nutzer angestiegen.
Mehrere Investoren, darunter das Investmentbankingunternehmen Goldman Sachs, unterstützten Spotify 2012 mit einer Finanzspritze von über 100 Millionen US-Dollar. Für 2013 wird erwartet, dass Spotify einen Umsatz von bis zu einer Milliarde US-Dollar erreichen wird.
4. Square
Das in Deutschland noch weitesgehend unbekannte Unternehmen ist in Amerika und Kanada schon sehr erfolgreich und versucht nichts Geringeres, als den Zahlungsmarkt zu revolutionieren. Der Zahlungsdienst ermöglicht es Nutzern, aus jedem iPhone und iPad einen Kassensystem zu machen, das Kreditkartenzahlungen entweder mittels der hauseigenen App über die Eingabe der Kreditkartennummer oder mit Hilfe eines Kreditkartenlesers, der in den Kopfhörer-Eingang gesteckt wird, akzeptiert.
Gerade für den Einzelhandel bietet die kostengünstige und einfach zu nutzende Komplettlösung eine gute Alternative zu herkömmlichen Kartenlesegeräten. Square, erst 2009 gegründet, hat allein im Jahr 2012 seinen Umsatz von 2 auf 10 Milliarden US-Dollar verfünfacht und mit Starbucks einen Großkunden gewinnen können.
5. Gilt Groupe
Gilt Groupe ist ein in 2007 gegründeter, innovativer Online-Shoppingclub, der den Mitgliedern begehrte Designerprodukte mit einem Preisvorteil von bis zu 60 Prozent gegenüber dem Ladenpreis anbietet. Das Angebot ist mittlerweile in über 90 Ländern verfügbar, und Gilt Groupe hat bereits jetzt über 8 Millionen Mitglieder.
Im letzten Jahr lag der Umsatz des New Yorker Unternehmens bei 550 Millionen US-Dollar, was gleichbedeutend ist mit einem Anstieg von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei der letzten Finanzierungsrunde im Mai 2012 wurde Gilt Groupe mit einer Milliarde US-Dollar bewertet, und laut CEO Michelle Peluso sind vor einem möglichen Börsengang im kommenden Jahr keine weiteren Finanzierungsrunden mehr geplant.
Weitere Informationen zum CFD Handel und wie Sie bereits vor dem offiziellen Floating-Termin auf vielbeachtete Börsengänge spekulieren können, finden Sie auf der Website des CFD Brokers IG. IG bietet ausschließlich eine beratungsfreie Dienstleistung an und dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Handel mit Hebelprodukten beinhaltet ein hohes Risiko und kann unter Umständen zum Totalverlust Ihrer Einlagen füren. Bitte stellen Sie darum sicher, dass Sie alle mit dem CFD Handel verbundenen Risiken verstanden haben und einschätzen können.
In der Aufzählung sollte mE nicht GoPro vergessen werden.
Der Action-Cam Hersteller hat mit einem glänzenden IPO geglänzt und sich bereits verdreifacht.