Thompson Creek Metals, einer der größten börsennotierten Molybdän-Produzenten der Welt, korrigierte gestern nach Börsenschluss in Übersee die Produktionserwartungen seiner Endako Mine leicht nach unten. Das Projekt, an dem Thompson Creek zu 75 Prozent beteiligt ist, wird in 2008 statt der geplanten 7,5 bis 8,5 Millionen Pfund lediglich 6,5 bis 7,5 Millionen Pfund Molybdän fördern. Die erwartete Produktionsleistung aller Minen des Unternehmens wurde von zwischen 24 und 25,5 Millionen Pfund auf zwischen 23 und 24,5 Millionen Pfund Molybdän korrigiert. Der Grund für die Neukalkulation liegt in einem neuen Minenplan, der durch einen Erdrutsch in der Endako-Grube im Dezember des vergangenen Jahres notwendig wurde. Die geplante Gesamt-Produktion von rund 34 Millionen Pfund Molybdän im Jahr 2009 wird von den Neuerungen nicht beeinträchtigt.
Bis heute wird die Endako-Produktion in der Denak-West-Grube fortgesetzt, da die Endako-Grube bisher noch keine Erlaubnis zur Wiederaufnahme der Produktion durch die Behörden erhalten hat. Um flexibel auf diese neuen Gegebenheiten reagieren zu können, hat Thompson Creek Metals beschlossen, bereits zum kommenden Sommer schwere Lastwagen für den Transport von Gestein von Denak-West zu bestellen. Die eigentlich erst für das Jahr 2009 geplante Anschaffung ermöglicht eine optimale Auslastung der Denak-West-Grube. Bis die neuen Lastwagen eingetroffen sind, wird das Unternehmen geeignetes Gerät mieten.
Außerdem plant Thompson Creek den Bau eines Förderbandes zwischen Denak-West und der Gesteinsmühle sowie die Verlagerung eines Crushers von der Endako-Grube zur Denak-West-Grube. Kevin Loughrey, CEO und Aufsichtsratsvorsitzender von Thompson Creek Metals ist von den Leistungen seiner Mitarbeiter überzeugt und lobt den neuen Minenplan: „Dieser Plan erlaubt es uns, die vormals geplante Produktion für 2008 annähernd zu erreichen, unabhängig davon, ob wir bald zur Endako-Grube zurückkehren können oder nicht. Wenn wir in diesem Jahr kein Material aus der Endako-Grube fördern, werden wir Vorbereitungen treffen, um das Gestein zu einem späteren Zeitpunkt fördern zu können.“
Thompson Creek Metals hat auf den Erdrutsch vom vergangenen Dezember angemessen reagiert und verschafft allen Aktionären durch den neuen Abbauplan für die Endako-Mine Klarheit. Da die Ziele unabhängig von einer baldigen Abbaugenehmigung für die Endako-Grube eingehalten werden können, bleibt das Unternehmen flexibel. Positiv zu bewerten ist auch, dass Thompson Creek Metals die nach dem Erdrutsch auf dem Gebiet der Endako-Mine korrigierten Produktionszahlen für das vierte Quartal 2007 doch noch übertroffen hat: Statt der vorsichtigen Prognose von 1,2 Millionen Pfund konnte das Unternehmen mit Endako trotz des Erdrutsches im vierten Quartal 1,5 Millionen Pfund Molybdän fördern.
Der Artikel ist ganz großes Kino!Habe mir vor ein paar Stunden gedacht sie hätten sich geirrt weil der Kurs nicht anzog. Jetzt bestätigt der Kurs aber ihre positive Analyse der Newsmeldung.Tiefstapeln zahlt sich für Unternehmen in Krisen doch aus.
Danke für das Lob. Auch charttechnisch hat sich die Kursentwicklung in den letzten Tagen angedeutet. Ich denke, dass TCM bald wieder über 15 Euro steigt. Vor einigen Tagen habe ich folgende Einschätzung abgegeben: http://www.charttec.de/html/watchlist-nebenwerte.php#analyse_CA8847681100
Danach liegt das erste Trading-Ziel bei 13 Euro. Aufgrund des neuen Minenplans, sollten alle Irritationen um den Erdrutsch beseitigt sein. Der Moly-Preis ist ja ebenfalls unverändert hoch.