Nicht alle Menschen sind hauptberuflich Trader oder arbeiten Vollzeit in der Finanzbranche. Das komplexe Zusammenspiel von Zahlen, Daten und Fakten auf den internationalen Märkten kann auf Laien abschreckend wirken, wenn eine Unternehmensmeldung oder eine politische Entscheidung wie der sprichwörtliche Schmetterlingsflügelschlag einen Orkan von Kurssprüngen und –abstürzen verursacht. Trader, die den Börsenhandel als entspannendes Hobby betreiben, sind daher sicherlich in der Unterzahl. Dennoch gibt es eine wachsende Anzahl Menschen, die sich ihr finanzielles Knowhow, gutes Allgemeinwissen und logisches Denkvermögen zunutze machen und sich neben ihrer Haupttätigkeit durch den Wertpapierhandel ein Zusatzeinkommen sichern.
Anderes Umfeld, andere Anforderungen
Diese „Feierabendtrader“ haben natürlich völlig andere Ansprüche an ihr Depot als Berufsbörsianer – angefangen bei der Tatsache, dass sie nicht die Möglichkeit haben, zehn Stunden pro Tag über Monats-, Wochen- und Intraday-Charts zu brüten, bis hin dazu, dass die meisten von ihnen mit vergleichsweise eher geringen Positionen handeln und Verluste dementsprechend schwerer zu verkraften sind. Auch wenn sich die die Zahl der privaten Tagsüber-Trader dank der immer besseren Möglichkeiten des mobilen Tradings laut Gregor Kuhn, Marktanalyst bei CFD-Branchenführer IG Markets, in den letzten Jahren signifikant erhöhnt hat, sind viele europäische Börsen auf Grund ihrer Öffnungs- und Schlusszeiten für Trader mit geregelten Arbeitszeiten dennoch oft ungünstig zu handeln.
Keine stressigen Intraday-Entscheidungen
Aus dieser Not lässt sich jedoch leicht eine Tugend machen – anstatt wie Intraday-Trader unter hohem Stress in Sekundenschnelle Entscheidungen über hohe Positionen fällen zu müssen, haben Nebenberufler Zeit, in Ruhe die attraktivsten Signale auszuwählen und sich für die optimale Stückzahl zu entscheiden. Das Risiko, in der Hitze des Gefechts emotionale Fehlentscheidungen zu treffen, ist also deutlich geringer als bei Daytradern. So stressig die Orderaufgabe intraday jedoch auch sein mag, sie hat einen entscheidenden Vorteil: der Anleger kann in Echtzeit entscheiden, ob ihm der aktuelle Kurs gefällt oder nicht. Hat man jedoch tagsüber keine oder nur wenig Zeit, sich um seine offenen Positionen zu kümmern, wird effektives Risikomanagement in Form von Stopp- oder Limit Order umso wichtiger.
Effektives Risikomanagement mit Stopp-Orders
Greift der Anleger auf Stop-Buy oder Stop-Sell Orders zurück, wird die Position zwar meist zum gewünschten Kurs ausgeführt, dafür aber, im Fall von plötzlichen Gaps oder Kurssprüngen, wie sie gerade in unserer hochvolatilen Zeit sehr häufig auftreten, oft auch schlechter und niemals besser. Bei Verwendung von Limit-Orders kann es zwar vorkommen, dass besser als zum Schlusskurs ausgeführt wird, dafür greift aber das Limit schon, wenn das Underlying gleich mit einem Gap eröffnet und dann nicht mehr zurückkommt.
Um diese markanten Nachteile zu umgehen, greifen viele Trader auf sogenannte Trailing-Stopps zurück. Dabei handelt es sicih um eine automatisch nachgezogene Stop-Loss-Order, die sich an den Kurs des Underlying anpasst und so die aufgelaufenen Gewinne absichert. Je nach Angebot des Brokers können Trailing-Stopps mit prozentualem oder absolutem Abstand von den festgestellten Kursen platziert werden. Mit jedem neuen Höchstkurs wird die Order automatisch so angepasst, dass das letztendlich relevante Stopp um den festgesetzten Prozentsatz oder die festgelegte Anzahl Punkte darunter liegt. Die Position wird so lange gehalten, wie der Kurs steigt, und dann verkauft, sobald der Kurs sich mehr als den festgelegten Betrag vom Top nach unten bewegt. Vermieden werden so sowohl unbegründet optimistisches Festhalten an zum Absturz verdammten Papieren als auch überstürzte Panik-Verkäufe von Wackelkandidaten im Aufwärtstrend. Verluste werden begrenzt, Gewinne laufen gelassen.
Egal, ob „Feierabend“- oder hauptberuflicher Trader – ob man etwas richtig oder grundlegend falsch macht, macht einem der Markt sehr rasch, unmissverständlich und gnadenlos klar. Schwachstellen und Verbesserungspotenzial zeichnen sich bereits nach wenigen Tagen ab, und eine gut durchdachte Strategie und sauber geführtes Kapitalmanagement sind absolut unverzichtbar. Wer das nicht berücksichtigt, ist vielleicht bei einem anderen Hobby besser aufgehoben.
Eine Trading-Strategie für Berufstätige bieten die Analysten von Advisory-Research (www.advisory-Research.de).
„AR“ berechnet durch sein proprietäres X5-System eine Trendrichtung/Trendvorschlag auf verschiedene Assets (z.B. DAX = DAX-Tagestrendprognose usw.).
Die X5-Tagestrendprognose auf den DAX bezieht sich ausschließlich auf den DAX (DAX-Punkte) und ist ungehebelt. Seit Jahresanfang wurden bereits fast 2000 Punkte mit diesem System erzielt (Stand Ende Juli 2012). Ein Stop-Loss System findet im ersten Schritt keine Rolle, da das System die Qualität der Prognose veröffentlichen möchte. Alle Anwendungen für Investitionen – insbesondere gehebelt – obliegen daher der alleinigen Verantwortung des Lesers. Da die Leserschaft aufgrund der außergewöhnlichen Performance massiv angestiegen ist, finden sich im Forum etliche und wertvolle Money-Management Ansätze unserer Leser.
Aber auch Advisory-Research.de geht hier einen konsequenten Weg nach und nach außergewöhnliche Inhalte für professionelle Investitionen bereitzustellen. Dabei bilden mittelfristige Trendaussagen eine Symbiose zu anderen Zeitebenen bis hin zum kfr. Intrday-Trading.
Guter Artikel!
Ich bin der Meinung, dass auch sog. Feierabend-Trader erfolgreich handeln können. Voraussetzung ist aber ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit, viel Disziplin und eine passende Strategie. Wenn man es nur als Spiel sieht, wird man auf lange Sicht kein Geld damit verdienen.