Nächste IT-Übernahme nach IDS Scheer, Secunet und Integralis? PSI profitiert von erneuerbaren Energien und plant Gewinnwachstum

Software für Stromnetze: PSI profitiert von erhöhtem Wartungsbedarf der VersorgerDer Verkauf von PSI aus dem Musterdepot war ein Fehler. Das liegt zum einen an der Wachstumsstory des Unternehmens, die tadellos fortgeschrieben wird und daher weiteres Kurspotenzial bietet. Zum anderen liegt es aber daran, dass eine erneute Übernahme im Software-Sektor zeigt, wie begehrt und günstig deutsche Software-Aktien sind. Wir spielen auf die Meldung von Montagmorgen an, wonach die SAF AG für einen Preis von 11,50 Euro von SAP übernommen werden soll. Nach IDS Scheer, Secunet und Integralis ist das nun bereits die vierte Übernahme einer deutschen Softwareschmiede innerhalb kürzester Zeit.

Weitere sollten folgen. Kandidaten sind hier zum Beispiel Atoss (ebenfalls eine Altempfehlung von uns), die IBS AG, Update Software oder Pironet. Uns widerstrebt es allerdings, eine Aktie nur auf Grund der Übernahmefantasie aufzunehmen. Ansonsten wäre auch Phönix Solar (ebenfalls ein Altempfehlung von uns) wieder ein Kaufkandidat. Die Aktie gewinnt heute knapp zehn Prozent, nachdem erneut eine potenzielle Übernahme durch General Electric am Markt diskutiert wird.

Finanzstarke Energieversorger investieren auch in der Krise

Aber kommen wir zu unserer Empfehlung: Auch bei PSI ist ein solche Übernahme immer noch nicht vom Tisch, auch wenn die Chancen durch die Beteiligung von RWE und die jüngste Kapitalerhöhung hierauf geringer geworden sind. Dennoch könnte es zu weiteren Anteilsaufstockungen potenzieller Investoren kommen, beispielsweise durch RWE. Der Grund für unsere erneute Empfehlung und Depotaufnahme ist jedoch der positive Newsflow: Zuletzt wurden gleich drei Großaufträge hintereinander verbucht. Ein weiterer könnte folgen (Verhandlungen mit einem russischen Unternehmen laufen).

Damit scheint immer wahrscheinlicher, dass die von Vorstand Dr. Harald Schrimpf angekündigte Aussicht auf eine Anhebung der Gewinnprognose für 2009 tatsächlich Realität werden könnte. Unterdessen sind die Grundlagen für die Wachstumsstory hinter PSI weiter voll intakt: Immer mehr Energieversorger greifen für ihre Netze auf die Softwarelösungen von PSI zurück! Hintergrund ist der stark zunehmende Anteil alternativer Energien am Strommix. Die Einspeisung ins Netz stellt die Energieversorger vor ganz neue Herausforderungen. Schrimpf spricht in diesem Zusammenhang von „Stress“, der durch die erneuerbaren Energien ins Netz kommt. Für eine bessere Planbarkeit, um Schwierigkeiten oder gar temporäre Netzausfälle zu verhindern, sind beispielsweise Simulationen erforderlich.

So können Risiken bereits im Vorfeld besser eingeschätzt werden. Hier liegt unter anderem die Expertise von PSI. Nochmals Original-Ton Schrimpf: „Der einzig limitierende Faktor für uns ist…, genügend Fachpersonal zu finden, um die Großaufträge abzuarbeiten.“ Ein weiterer Vorteil für PSI: Energieversorger sind im Allgemeinen finanzstark und können daher auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten investieren. Das rundum positive Bild wird von einem bullischen Chart komplettiert: Die Aktie steht nach dem jüngsten Anstieg kurz davor, die Konsolidierung zu verlassen und auf ein neues Sieben-
Jahres-Hoch auszubrechen.

PSI im Trend-Check

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