Bleibt der US-Dollar stark? Das könnte uns 2010 erwarten

Comeback des Dollars: Verliert der Euro auch in 2010? (Foto: morguefile)Und wir hatten doch noch Recht, könnten wir jetzt sagen, nachdem der Dax gestern ein neues Jahreshoch erreicht hat und auch der amerikanische Standard & Poors-Index kurz vor einem neuen Hoch steht. Alle Sektoren konnten in den USA zulegen und dadurch auch den viel beachteten Dow-Jones-Index weiter anschieben. Dies bringt uns daher gleich wieder zur Frage unserer letzten Kolumne zurück, wie es im Jahr 2010 weiter gehen könnte. Unsere Kollegen vom Rohstoff-Trader haben am Wochenende darauf verwiesen, dass die Dollarstärke noch etwas anhalten könnte.

In ihrer Analyse kamen sie zu dem Schluss, dass die sogenannten PIIGS-Länder Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien den Euro gefährden. Griechenland ist derzeit am stärksten betroffen und wird unter den großen Händlern als möglicher Ausfallkandidat gehandelt. Diese Unsicherheit führt aktuell zu einer Stärke des US-Dollar, der momentan gegenüber dem Euro auf 1,4292 zulegen kann.

Strategie für 2010: Aktien long, Devisen short?

Diese Konstellation bringt vor allem die Rohstoffe unter Druck, die mittlerweile wieder auf dem Rückzug sind. Gold ist unter 1.100 US-Dollar pro Unze gefallen und auch Rohöl gab im Zuge des bevorstehenden OPEC-Treffens sowie der Dollar-Stärke nach und konnte seine kurzfristigen Gewinne der letzten Woche nicht mehr halten.

Wir sehen im neuen Jahr gute Chancen bei Shorttrades auf Währungen wie dem Euro & Co. Die Dollarstärke dürfte anhalten, da in der EU immer noch Probleme bei den „PIIGS“ herrschen und diese nicht so kurzfristig gelöst werden dürften. Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang jedoch die Stärke der Aktienmärkte, die bisher dem Euro sehr eng gefolgt sind, nun aber offenbar ihre eigenen Wege gehen. Man könnte also Longpositionen in den Aktienmärkten bevorzugen sowie Shortpositionen in vielen Währungen außer dem US-Dollar. Die Rohstoffe zeigen sich eher heterogen und korrigieren nur teilweise. Hier wird von den Anlegern in 2010 Fingerspitzengefühl verlangt werden.

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