Die meisten können es immer noch nicht glauben: Die Aktienmärkte sind wieder zur Tagesordnung übergegangen. Die Finanzkrise ist scheinbar nur noch für die Medien bedeutsam, denn: Die Quartalszahlen sämtlicher Wallstreet-Banken, immerhin Auslöser der Krise, beeindrucken die Märkte mit Milliardengewinnen – nur daran orientieren sich Börsenplätze und speziell die institutionellen Handelsabteilungen!
Schon vor zwei Wochen berichteten wir an dieser Stelle, dass Dax-30-Preise um 4500 günstige Kaufgelegenheiten darstellen. Vergangene Woche war für uns das Erreichen der 4835 Punkte nur eine Frage der Zeit. Einziger in unserer vergangenen Ausgabe angesprochener Wermutstropfen waren die wichtigen US-Einzelhandelsumsätze am vergangenen Dienstag. Diese fielen zwar positiv aus, doch wurden die Erwartungen knapp verfehlt. Der deutsche Leitindex lief daraufhin nur temporär zurück und eroberte bis Ende vergangener Woche wieder die 5000-Punkte-Marke.
„Wahrscheinlichkeit für Gewinnmitnahmen steigt von Tag zu Tag“
In dieser Woche liegt der Fokus eher nicht auf den Wirtschaftsdaten, die in der zurück liegenden Woche zuverlässige Marktindikatoren waren. Eher ist wieder verstärkt auf die Markttechnik, also auf die charttechnische Verfassung der Aktienmärkte zu achten, denn: Knapp vor der 5100-Punkte-Marke befindet sich eine nicht geschlossene Kurslücke. Die Aktienmärkte und gerade der Dax-30 waren in der Vergangenheit schon immer notorische „Kurslückenschließer“.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dort auch Gewinne in größeren Volumen realisiert werden, steigt Tag für Tag! Zusätzlich werden sich in dieser Woche verstärkt Notenbanker äußern. Eine Marktreaktion in Form von Gewinnmitnahmen ist somit sehr wahrscheinlich. Auch der wichtige DE-IFO-Index könnte am Freitag dieser Woche den Lauf der Aktienmärkte nach oben kurz unterbrechen. Aus unserer Sicht sollten Preisrückgänge allerdings auch weiterhin für Käufe genutzt werden.
Imho wird dieser Widerstand ohne großes Trara genommen, schließlich wollen alle Wähler veralbert werden, auch die Trader.
Herrlich allerdings, wie die Hunderte von Miliarden an faulen Krediten, die auch die Sparkassen und Volksbanken treffen werden, verharmlost werden.
Oder andersrum: Die Gewerbesteuerausfälle werden so mancher deutschen Kommune das Genick brechen, alles mit Ansage.
Oder andersrum: Auch Goldman Sachs kaufte eine Deutsche Bank oder Infineon (DAX-Wert UNTER 1 – undenkbar!) am Tiefpunkt – und streicht heute 5 Monate später 200-500% Plus ein bzw. macht pro Quartal mehrere Milliarden Gewinne. So einfach ist der Job.
Oder andersrum: Gold, wenn es überhaupt nochmals an der 1000 kratzt, wird bald die 7xx sehen. Damit sollen die ganzen Omas und Taschengeldsammler aus dem Material getrieben werden. Ab 2011 dürfte die Inflation wieder spürbar anziehen, da weder die USA noch sonstwer ein Einsammel-Prozedere für ihre Gelddruckereien haben.
Oder andersrum: Hohe Inflation bedeutet für die Börse gute Steigerungen. Aber warum die schon heute stattfinden, wage ich nicht zu beurteilen. Daher sieht mir der aktuelle Aufwärtstrend doch sehr „unwirklich“ oder verfrüht aus. Vielleicht liegt es daran, dass die Regierung die KfW gegen die Banken in Stellung bringt, damit die fehlenden Kredite nichgt endgültig die Wirtschaft bremsen.
@Herr Krause, was erwarten Sie von den Notenbankern?
Nach den heutigen Entwicklungen bei Gold und den Indizes denke ich auch, dass da etwas Inflationsangst mitspielte. Allerdings hält so eine Phase meist nicht so lange an, die Märkte sind auch meiner Meinung nach reif für eine Korrektur. „Ins Blaue“ shorten würde ich aber nicht. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Indizes noch ein paar Tage im aktuellen Bereich halten. Meistens kommen die Einstiegssignale wenn man nur genug Geduld hat.
hallo, ich weiss, das finanzprobleme haben uns alle getroffen. Ich hab aber eine lösung. smartshoppingblog hat den „Credit Crunch Survival Kit“ auf ihrer Seite. Damit kann man immer überleben.
http://www.smartshoppingblog.de/3332_raus-aus-der-finanzkrise-credit-crunch-survival-kit/
Schaut selber mal. Und denkt immer daran ;-))
@Karlson: Nah an der Grenze zu Spam und für mich nur bedingt lustig, aber wers mag… 🙂
Auch Dirk Müller sieht den jüngsten Anstieg „inflationsangstbedingt“:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637086,00.html