Die Aktie von Forsys Metals ist seit zwei Stunden vom Handel ausgesetzt. Vorausgegangen sind der Aussetzung heftige Kursturbulenzen. Die Aktie verlor gestern in Kanada zweistellig, nachdem Gerüchte aufgekommen waren, die geplante Übernahme des Uran-Explorers durch George Forrest International könnte doch noch platzen. Vor 14 Tagen haben die Forsys-Aktionäre eindeutig für die Übernahme votiert, wenige Tage später wurde die Transaktion zudem in Kanada gerichtlich genehmigt. Nun mehren sich Gerüchte, wonach sich die Transaktion verzögern soll. Bislang war seitens beider Unternehmen angedacht, Forsys Metals bis zum 18. März von der Börse zu nehmen und anschließend die Aktionäre auszuzahlen.
Angesichts der Gerüchte zeigt sich die Mehrheit der Aktionäre in Anlegerforen verhältnismäßig entspannt: Ein Grund für den vorsichtigen Optimismus der Anleger ist, dass George Forrest International in diesen Tagen eine Absichtserklärung mit einer koreanischen Gesellschaft abgeschlossen hat, in der man sich auf die Lieferung von 2.000 Tonnen Uran nach Südkorea einigte. Bislang hat George Forrest International keine Uran-Mine im Portfolio. Auch aufgrund dieser Fakten halten zahlreiche Börsenbriefe sowie Analysten aus Kanada selbst nach der Handelsaussetzung an ihrem Kursziel von 7 CAD fest – so viel bietet George Forrest International je Forsys-Aktie.
Bislang kommentierte Forsys Metals den gestrigen Kursverlauf sowie die Gerüchte nicht. Die Kursaussetzung deutet allerdings auf eine baldige Erklärung des Unternehmens hin.
Update: Forsys Metals hat soeben folgende Meldung veröffentlicht. Danach wird die Frist zur Umsetzung der Übernahme durch George Forrest International bis zum 31. Juli 2009 verlängert. Der Preis je Aktie bleibt bei sieben kanadischen Dollar (CAD). Kann George Forrest International bis zum 31.3. nicht nachweisen, die Transaktion umsetzen zu wollen, kann Forsys Metals die Vereinbarung aufkündigen und erhält 11,41 Millionen CAD von George Forrest International. Zudem erhöht sich die Vertragsstrafe für den möglichen Käufer auf 20 Millionen CAD.
Ver…. Dreck!!
Diese Typen verar***en die Aktionäre doch nur!
Nach eigenen Angaben steht George Forrest International trotz Finanzkrise zu seinen Partnern und Verpflichtungen:
„In such respect, despite the dramatic financial crisis currently shaking global markets, the FORREST GROUP wishes to reconfirm its current partners that it fully intends to implement all the projects in which it is currently involved.“
Details werden wir wohl erst wissen, wenn Forsys die News vermeldet hat.
„The agreement in principle is subject to the satisfactory completion of legally binding documentation, court approval and anyother necessary approvals. Further announcements will be made asdevelopments warrant and discussions progress.“
Duane Parnham, President and CEO, 13.03.09
So ein mieser Abzocker. Jetzt kommt er damit, daß die „documentation“ noch nicht vollständig ist?
Ich denke, dass die neue Abmachung ebenso wie die erste amtlich bestätigt werden muss und die Erklärung daher vorbehaltlich abgegeben wurde. Eher ein üblicher Passus. Was mich stört, sind die Details weiter oben.
Universal Power Corp.
Die nächste Abzockbude von Parnham. Finger weg!!!
Und welche Rolle hat RSR hier gespielt? Entweder sie wußten etwas und haben selbst daran verdient, oder sie wußten nichts, dann sind deren Kontakte für die Mülltonne.
Hier meine Vermutung zur „verschobenen“ Forsys-Übernahme:
Forsys will in der Finanzkrise einem rasanten Wertverlust der eigenen Aktienbestände zuvorkommen und dadurch (möglicherweise) den weiteren Explorations-Gang absichern.
Dazu wird ein Übernahmegerücht in die Welt gesetzt, woraufhin es zu gewaltigen Käufen und Kurssteigerungen kommt. Während dieser Phase können die Forsys-Drahtzieher Kasse
machen.
Am Stichtag läßt man den Deal platzen und verkündet eine zeitliche Verschiebung seiner Realisierung. Daraufhin fallen die Kurse kräftig und die Drahtziehr tauchen nun
auf der Käüferseite auf. Ein prima Geschäft, dessen Beute man sich vermutlich nur noch mit den Partnern von der GFT teilen muß.
Die bei Vertragsbruch vereinbarte Vertragsstrafe ist natürlich nur eine Beruhigungs-pille für Kleinaktionäre und kann überdies zur rechtlichen Absicherung einer solchen Lumperei herangezogen werden. Denn: Unterstellt man, daß sich Forsys und GFT einig sind, dann fließt dieses Geld nur auf dem Papier. Auf gar keinen Fall jedoch würde es als Entschädigung zu den geprellten Kleinaktionären gelangen, sondern direkt in die Kassen von Forsys!
In diesem Zusammenhange erscheint mir auch die Rolle des Börsenbriefs „Rohstoff-raketen“ als äußerst bedenkenswert. Gerade von dieser Seite wurde nämlich
vor dem Fall der Aktie kräftig die Werbetrommel gerührt (Aufnahme ins Musterdepot /
Aussage: Forsys-Übernahme = sicherer Gewinn). Dieses Muster gleicht frappierend den Kursverläufen anderer Aktien, die vor ihrem Fall auf Penny-Stock-Niveaus zunächst von RSR hochgejubelt wurden (Beispiel: Petroworth, Cuervo, Freegold, Ovoca-Gold, Crowflight, Mustang etc.). Interessant in diesem Zusammenhange auch die vormals von RSR eingestandene „Vertriebsgemeinschaft“ mit Markus Frick.
Viel Freude beim Nachdenken wünscht Ralf / 14.März 2009
Markus Frick hat mich sehr arm gemacht mit seinem Depot.Es waren die Aktien Stargold und Star Energy.Auch vor dem Herrn Pfahl möchte ich nur warnen.Das hat nur was mit Mafia zu tun.Mit Aktiengeschäften garnicht.Solide Unternehmen werden runtergepuscht und dann gekauft.Penny Stocks hochgepuscht und dann verkauft.Diese Herren gehören aus dem Verkehr gezogen.Einfach NULL CHARAKTER!!!!!!!!
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