Nicht zuletzt Sascha Opels „Pennystockraketen“ haben dazu geführt, dass dieses Segment in letzter Zeit mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerät. Die Börsenredaktion der ARD interviewte Opel vor kurzem zu seinen Projekten. Der Mann scheint erfolgreich wie in guten alten Zeiten. Damals geriet Opel in den Verdacht des Insiderhandels, ein Gericht hat Opels Schuld jedoch relativiert.
Doch nicht nur der gleichnamige Börsenbrief hat das Segment der kleinsten Nebenwerte populär gemacht. Schaut man auf Foren im Internet, erkennt man, dass Pennystocks mehr und mehr Aufmerksamkeit erlangen. Opel beschreibt die Chancen folgendermaßen: „Natürlich ist der Hebel entscheidender Unternehmensveränderungen bei Pennystocks viel höher als bei mid-caps, deswegen ist dieses Segment auch so interessant.“ Doch stehen den höheren Chancen auch ein größeres Risiko gegenüber. So befinden sich Pennystocks meist in einer Turnaround-Phase und stehen häufig der Insolvenz nahe. Anleger sollten sich auf jeden Fall mit der Börse auskennen und Pennystocks nur mit einem kurzen Anlagehorizont halten.
Die Tatsache, dass dieses Segment immer beliebter wird, ist natürlich den Erfolgen einiger Musterdepots und deren Gurus zu verdanken. Steigende Kurse ziehen die Anleger magisch an – selbst in den hoch riskanten Bereich der Pennystocks. Fragt sich, wann auch der letzte potentielle Börsianer investiert ist und das System mangels „neuem Geld“ in sich zusammenbricht.