Warum sich Trading oft nicht lohnt

Geldvernichter CFD-Handel? Wir räumen mit den Mythen aufMit Trading lässt sich viel Geld verdienen. In erster Linie profitieren Anbieter von Büchern, Workshops und Broker. Gerade in der jetzigen Niedrig-Zins-Phase locken zahlreiche Anbieter wieder mit den Möglichkeiten, die der Markt findigen Tradern bietet. Die Volatilität ist in den vergangenen Jahren sowohl bei Aktien als auch bei Rohstoffen oder Währungen gestiegen. Je stärker die Märkte schwanken, desto mehr Chancen bieten sich kurzfristig orientierten Anlegern – zumindest in der Theorie.

Selbst Forex ist kaum noch berechenbar

In der Praxis ist Trading ein hartes Brot. Wer auf Aktien setzt, kann im Nebenwerte-Bereich schnell haltlosen Empfehlungen und windigen Offerten aufsitzen. Optionsscheine oder Hebelzertifikate sind oftmals intransparent, bei CFD-Brokern gibt es von Anbieter zu Anbieter viele Unterschiede und einige schwarze Schafe und selbst der Währungsmarkt wurde inzwischen von einem Manipulations-Skandal erschüttert. Gerade der Forex-Markt galt lange Jahre als Trader-Mekka: Die große Liquidität, der Handel rund um die Uhr und klare Trends machten vielen Tradern den Mund wässrig. Nachdem bekannt wurde, dass auch bei Währungen nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, zeigten sich auch hier Trader enttäuscht.

Trotz der berechtigten Kritik an Währungsmanipulationen bleibt Forex noch immer einer der effizientesten Märkte weltweit. Forex-Broker bieten zahlreiche Währungspaare und enge Spreads. Negativ wirken sich die während der vergangenen Jahre immer häufiger werdenden Eingriffe von Notenbanken und politischen Entscheidungsträgern aus. So berechenbar wie einst ist auch der Währungsmarkt nicht mehr. Dennoch sind die Bedingungen für kurzfristig orientierte Anleger hier besser als bei Nebenwerten oder anderen Finanzprodukten. Nur für eines müssen Trader selbst sorgen: das Trading-Know-How.

Erst denken, dann Lehrgeld zahlen

Wer kurzfristig an den Märkten unterwegs ist, steht unter einem großen psychischen Druck. Die Emotionen des täglichen Handelns wollen beherrscht sein, erst dann kann sich langfristiger Erfolg einstellen. Hinzu kommen Wissen über Charttechnik, volkswirtschaftliche Zusammenhänge, die tägliche Vorbereitung des Tradingtages und nicht zuletzt Startkapital, um auch den ein oder anderen Rückschlag wegstecken zu können. Selbst talentierte Trader, die all diese Voraussetzungen erfüllen, fahren manchmal für Wochen oder Monate Verluste ein. Selbstverständlich stehen diesen Verlusten bei ausgewiesenen Trading-Könnern auch Gewinne gegenüber. Es gibt aber auch Anleger, die sind nicht zum Traden geboren. Um dies herauszufinden, bietet es sich an, zunächst einmal mit einem kostenlosen Demokonto auszuprobieren, ob der tägliche Handel von Aktien, Indizes, Rohstoffen oder Währungen überhaupt das Richtige ist. Viele Anleger werden auch nach zahlreichen Büchern oder Seminaren beim kurzfristigen Handel nicht erfolgreich sein. Dessen sollten Sie sich bewusst sein, bevor Sie den zahlreichen Anbietern, die nur das Beste von Ihnen wollen, zu viel Lehrgeld zahlen.

Ein Gedanke zu „Warum sich Trading oft nicht lohnt

  1. Der Investor

    Ich habe mich selbst ein Jahr lang als Trader versucht.
    Fazit: Enormer Zeitaufwand. Die investierte Zeit steht in keiner Relation zum Gewinn.

    Da ist die Buy-And-Hold Strategie für mich besser.

    Antworten

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