Nachdem wir bereits über Focus Minerals berichtet haben, ist uns vor wenigen Wochen ein neuer Wert aufgefallen, der eine interessante Kooperation mit Focus Minerals eingegangen ist. Wie bereits berichtet, modernisiert der Goldproduzent Focus aktuell seine Verarbeitungsanlage und möchte dies bis Ende 2009 abgeschlossen haben. Da das Unternehmen nach Inbetriebnahme der Anlage noch freie Verarbeitungskapazitäten hat, soll ab Februar 2010 das Erz des benachbarten Unternehmens Matsa Resources mit aufbereitet werden. Vorteil für Focus Minerals ist die höhere Auslastung der Anlage, was erfahrungsgemäß bessere Ausbeuten ergibt und natürlich die Zahlungen für die Verarbeitung des Erzes.
Interessant wird es jedoch auch bei Matsa Resources. Das Unternehmen besitzt ein 1,5 Millionen Unzen Gold umfassendes Projekt in Westaustralien, welches sich etwa 100 Kilometer von der Verarbeitungsanlage von Focus Minerals entfernt befindet. Das Projekt wurde über die vergangenen Jahre stetig weiterentwickelt und im Jahre 2008 eine sehr aussichtsreiche Scoping-Studie erstellt. Matsa Resources gab am 12. August bekannt, ab Februar 2010 das hochgradige Erz aus dem North Scotia Teilgebiet des Norseman-Goldprojektes in der nahe gelegenen Anlage verarbeiten zu lassen. Damit startet Matsa Resources in wenigen Monaten mit der ersten eigenen Goldproduktion und kann somit Cash-Flow und Gewinne für seine Aktionäre generieren. Focus Minerals beteiligte sich zusätzlich mit 200.000 AUD und weitere 412.000 AUD wurden per Aktienausgabe an Investoren kurzfristig eingesammelt. Ziel von Matsa Resources ist es zunächst, bis zu 26.000 Unzen Gold aus dem North-Scotia-Projekt abzubauen, welches mit durchschnittlich 7 Gramm Gold je Tonne profitabel zu fördern ist.
18 Millionen AUD Überschuss bei einem Börsenwert von 24 Millionen?
Für diesen etwa 120.000 Tonnen umfassenden Erzkörper kalkulieren wir mit branchenüblichen Verarbeitungskosten die Matsa an Focus zu bezahlen hat von 35 AUD je Tonne. Damit müsste Matsa also 4,2 Millionen AUD für die Verarbeitung des Erzes bezahlen. Hinzu kommen noch die Kosten für die Anlieferung per Truck und die Förderkosten von etwa 15 AUD je Tonne, also weiteren 1,8 Millionen AUD. Insgesamt werden sich die Kosten also auf rund 6 Millionen AUD belaufen. Wir kalkulieren trotzdem konservativ mit 10 Millionen AUD auf der Kostenseite.
Bei einem anschließenden Verkauf der 26.000 Unzen Gold mit kalkulierten 1.100 AUD würden Erlöse von 28,6 Millionen AUD gegenüberstehen. Selbst bei sehr hoch angesetzten Kosten von 10 Millionen AUD würde für Matsa ein Überschuss von rund 18 Millionen verbleiben. Bei einer aktuellen Börsenbewertung von rund 24 Millionen AUD steht hier unserer Meinung nach eine komplette Neubewertung vor der Türe, die bislang vom Markt noch nicht realisiert wurde! KGV unter 1,5…bestimmt nicht mehr lange! Hinweis: Die Aktie von Matsa Resources befindet sich seit 0,18 AUD oder 0,11 Euro in unserem Musterdepot.
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