„Es winken zweistellige Kurse“: MPC Capital vor charttechnischem Ausbruch?

Weitere Chancen nach Ausbruch über sechs Euro: MPC CapitalBeim Suchen nach aussichtreichen Aktien ist mir eine MPC Capital AG (WKN 518760) aufgefallen. Das Unternehmen ist schon ein ganzes Jahrzehnt Entwickler und Initiator von renditeorientierten und steueroptimierten Kapitalanlagen. Zur Auswahl stehen geschlossenen Immobilienfonds, Schiffsbeteiligungen und Lebensversicherungsfonds bis hin zu Private Equity- und Investmentfonds, strukturierten Produkten und Versicherungslösungen.

Zuletzt passte das Unternehmen sein Ergebnisprognose nach unten an. Durch Abschreibungen auf Beteiligungen wird im Gesamtjahr voraussichtlich ein deutlicher Verlust entstehen. Dennoch konnte MPC im dritten Quartal einen operativen Gewinn nach Steuern erzielen. Charttechnisch gesehen befindet sich MPC seit mehreren Tagen und Wochen in einer relativ stabilen Seitwärtsbewegung. Es sieht derzeit nach einer Bodenbildung im Bereich 4,00 – 4,30 Euro aus. Am gestrigen Tag war erkennbar, dass unter erhöhtem Umsatz Kaufinteresse bestand. Dies könnte der Beginn eines Breakout-Versuchs werden, der die Aktie dann in Richtung 6 Euro befördert.

Gelingt ihr auch ein Ausbruch auf Schlusskursbasis darüber, „winken“ aus Sicht des charttechnischen Korrekturpotentials zweistellige Kurse. Bitte denken Sie aber an das Setzen eines individuellen Stoppkurses um ihr Risiko zu minimieren. Charttechnisch bietet sich für mittel-/längerfristig orientierte Anleger die Marke um 4,26 Euro an.

Für spekulativer orientierte Anleger bietet sich auch die derivative Möglichkeit über ein KO-Call-Zertifikat mit der WKN BN2QS3 an. Der Knockout liegt bei 3,45 Euro. Bitte beachten Sie, dass bei gegenteiliger Entwicklung des Underlyings ein Totalverlust entstehen kann. Viel Erfolg am heutigen Tradingtag.


Dieser Text wurde dem Börsenbrief dertrader.at vom 23.12.2008 mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Matthias Schomber entnommen.

7 Gedanken zu „„Es winken zweistellige Kurse“: MPC Capital vor charttechnischem Ausbruch?

  1. Dr. Rom

    Beachten Sie bitte die ersten 4 Buschstaben, die in der Bezeichnung Analysten stecken!

    Genau so sehe ich ihre Bewertung. Sie scheinen von Aktienbewertungen keine Ahnung zu haben. Gleichzeitig kann darauf verwiesen werden, dass MPC noch viel massivere Probleme bekommen wird und der Aktienkurs noch weiter fallen wird. Die Familien von MPC mußten gerade privat Garantien abgeben. Die 10 LV-Fonds mit Zweitmarktpolicen stehen vor dem totalen Absturz und werden MPC begraben. Hinzu kommen noch Immobilienprojekte wie jetzt Japan und Indien. Die wurden nicht aus fundamentalen Gründen gemacht sondern – da staunt jeder darüber – weil die Schwester mit einem Japaner verheiratet ist der jemanden kennt, der jemanden kennt! Die großen Containerschiffe laufen nach kurzer Zeit schon nicht mehr nach Plan und das HCI Aktienpaket wurde zu 100% !!! fremdfinanziert !!!. Von den ursprünglichen 180 Mio mußten 100 Mio abgeschrieben werden.

    Also, lernen Sie bevor Sie hier Leute ins Unglück stürzen. Oder sie sind selbst von MPC.

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  2. Nico Popp

    Ihre unsachliche Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Es geht hier ja nicht in erster Linie um fundamentale Analyse sondern um technische Analyse und Trading. Der Autor ist ja auch auf das schwierige Umfeld von MPC eingegangen und hat dann Argumente für einen kurzfristigen Kauf angeführt. Momentan sieht alles so aus, als würde das oben aufgeführte Szenario eintreffen. Dass MPC fundamental Probleme hat, ist bekannt.

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  3. Eric Amarelo

    Die Kritik (1) halte ich für VOLLKOMMEN berechtigt. Solchen Leuten sollte man die „Feder“ wegnehmen. Unbedarfte Leser stürzen sich nach dieser Lobhudelei auf das Papier und erleben die bekannten Pleiten. Aber davon lebt die Börse auch. Unfair aber die Praxis.

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  4. Nico Popp

    „Es sieht derzeit nach einer Bodenbildung im Bereich 4,00 – 4,30 Euro aus. Am gestrigen Tag war erkennbar, dass unter erhöhtem Umsatz Kaufinteresse bestand. Dies könnte der Beginn eines Breakout-Versuchs werden, der die Aktie dann in Richtung 6 Euro befördert.“

    Ich finde das klingt nicht wie Lobhudelei! Es wird ein Szenario beschrieben, das für wahrscheinlich gehalten wird. Weiterhin wird im Text auf die Risikokontrolle verwiesen und der Leser aufgefordert, im Falle eines Trades einen „individuellen Stoppkurs“ zu setzen. Das ist hier ohne Probleme möglich, da die Aktie von MPC ausreichend liquide ist. „Individueller Stoppkurs“ bedeutet für mich, einen Stop im Rahmen einer Strategie und diese setzt Risiko- und Geldmanagement voraus.

    Ich finde diesen Artikel völlig unbedenklich und freue mich sehr darüber, dass der Text hier erscheinen darf.

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  5. 1000Sunny

    Ich finde auch, dass der Artikel beide Seiten enthält. MPC an sich finde ich zum Kotzen. Besonders bei finanzen.net kriegt man den Eindruck, dass da eine Menge Steuerberater mit Insider-Informationen über die aktuellen Absätze handeln. Die Aktie ist von 70 auf 4 € runtergegangen, und hat dermaßen fundamentale Probleme, dass man meinen könnte, bald gehen dort die Lichter aus. Neben den Schiffen, die gerade Ausschüttungsstopp haben, entwickeln die auch noch Immobilien in Amerika und in Indien.
    Das werden noch ein paar lustige Quartale mit dieser Aktie. Besonders, wenn man sich HCI anschaut, an denen sie eine immense Beteiligung halten.

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  6. derTrader.at

    Liebe Trader und Aktieninteressierte,

    ich freue mich für alle, die bei diesem Trade dabei gewesen, bzw. noch dabei sind. Wie ich meine, konnte man bis jetzt recht gut dabei verdienen.

    Ich möchte noch einmal betonen, dass ich nicht die fundamentale Seite, die m. E. in der jetzigen Börsenphase eine äußerst untergeordnete Rolle spielt, berücksichtigt habe, sondern nur die rein charttechnische.

    Wie Nico Popp sehr richtig und treffend ausführte ist es wichtig mit dem richtigen Moneymanagement an die Tradingeschichte heranzugehen. Wenn dies gelingt, kann man mit diversen Strategien sein Risiko gut in den Griff bekommen.
    Ich finde zudem den Inhalt zum Thema Moneymanagement sehr gelungen: http://aktien-blog.com/gelassen-verluste-moneymanagement-00220.html.

    Abschließend möchte ich aber noch erwähnen, dass ich mich auch über die vielen kritischen Stimmen gefreut habe, denn man sollte eine Tradingidee stets in beide Richtungen beleuchten!

    Herzlichst

    Matthias Schomber
    (derTrader.at)

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