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Déjà-vu bei AIG und Deutsche Bank: Was sind gute Nachrichten von gestern wert?

Freut sich über Staatshilfen aus den USA: Deutsche-Bank-Chef Josef AckermannDer deutsche Aktienindex verteidigt weiter die 4000-Punkte-Marke: Am Vormittag kletterte der Dax sogar bis auf 4063 Punkte und notiert derzeit bei 4033 Punkten noch immer rund 2 Prozent im Plus. Neben der Aktie von Infineon, die mittlerweile als Zockerpapier gilt und den Index bald verlassen wird, entwickelten sich erneut Finanztitel überdurchschnittlich: Die Papiere von Deutsche Börse, Commerzbank und Allianz können zwischen 5 und 8 Prozent zulegen. Als Grund für die Kursgewinne werden Staatshilfen der US-Regierung genannt, welche unter anderem an europäische Geschäftspartner des Versicherers AIG flossen. Auch die Deutsche Bank profitierte von den Zahlungen und kassierte 12 Milliarden US-Dollar (USD) – die Aktie klettert aktuell um 4,5 Prozent. Bemerkenswert ist, dass ähnliche Berichte bereits vor mehr als einer Woche als Erklärung für Kursgewinne herhalten mussten. Weiterlesen

Erholung oder Finanzmarktrevolution? Schlechte Nachrichten beherrschen den Dax

Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein müssen die HSH Nordbank stützenNachdem der Dax-Index im Tagesverlauf auf 3816 Punkte gefallen war, setzte am frühen Nachmittag eine kleine Erholung ein: Zur Stunde notiert der Dax bei 3886 Punkten rund 1,3 Prozent im Minus. Am Vormittag hatten unter anderem ein schwacher Ifo-Index, Berichte über den größten Verlust eines Unternehmens aller Zeiten in den USA bei AIG sowie die Blitzrettung der HSH Nordbank die Märkte bewegt. Weiterlesen

Muss die US-Regierung beim Rettungspaket nachbessern? AIG verspekuliert erneut zehn Milliarden Dollar

Der zu achtzig Prozent verstaatlichte US-Versicherungskonzern AIG hat im Zuge der Kreditkrise weitere zehn Milliarden US-Dollar verloren. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute berichtet, sollen die neuerlichen Ausfälle des Versicherers aus riskanten Spekulationsgeschäften mit Collaterized Debt Obligations (CDOs) stammen. Beobachtern zu Folge ist AIG nun gezwungen, Geschäftspartner auszuzahlen. Dies dürfte allerdings schwierig werden, da die neuerlichen Verluste nicht durch das bislang für AIG geschnürte staatliche Rettungspaket im Umfang von 150 Milliarden USD gedeckt sind. Sollte die US-Regierung erneut Mittel nachschießen müssen, dürfte eine kritische Auseinandersetzung mit den Spekulationsgeschäften bei AIG ähnlich wie bei den Diskussionen um die Rettung der US-Automobilindustrie unvermeidbar sein.

Der Krisen-Tag im Live-Ticker: Was kommt nach Lehman-Pleite und Bofa-Merrill-Merger?

Nach dem fehlgeschlagenen Rettungsversuch für Lehman Brothers und dem Zusammenschluss von Merrill Lynch und der Bank of America befinden sich die Aktienmärkte weiter in Aufruhr. Kommentatoren warnen angesichts der jüngsten Hiobsbotschaften vor einem Flächenbrand– dennoch hält sich der Dax knapp über 6000 Punkten. Erste Marktteilnehmer erwarten bereits eine Notsenkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed. Die neuesten Nachrichten und Gerüchte zur Finanzkrise hat die Financial Times Deutschland (FTD) in einem Krisen-Ticker zusammengefasst.