Die Aktie der Senderfamilie ProSiebenSat.1 kennt seit dem vergangenen Monat kein Halten mehr: Von Kursen knapp über 1,50 Euro kletterte die Fernseh-Aktie auf über 4 Euro. Eine heute veröffentlichte Analysteneinschätzung geht sogar von einem Kursziel bei 5 Euro aus. Doch liest sich die Begründung für die Heraufstufung merkwürdig: Die finanzielle Schieflage der beteiligten Hedge-Fonds könne zwar zu einem Machtkampf um ProSiebenSat.1 führen, doch gehen die Analysten davon aus, dass die „alten“ Eigentümer KKR und Permira auch weiterhin die Oberhand bei der Senderfamilie behalten werden. Dies solle sich positiv auf ProSiebenSat.1 auswirken, so die Analysten. Dass das Medienunternehmen noch immer vor einer Kapitalerhöhung steht und die Zukunft über das Jahr 2010 hinaus unklar ist, bleibt allerdings eine Tatsache. Eine Kapitalerhöhung hat der Bezahlsender Premiere bereits hinter sich, dennoch ist die Aktie nicht so deutlich gestiegen, wie das Papier von ProSiebenSat.1. Angesichts der soliden Kapitalausstattung des Bezahlsenders und der geplanten Neuausrichtung des Angebots im Sommer, verspricht die Aktie von Premiere Nachholpotential. Weiterlesen
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Trotz „Schlankheitskur“ und Werbung: Premiere-Aktie nähert sich Krisen-Tief
Ende des vergangenen Monats hielt Premiere eine außerordentliche Hauptversammlung ab und bestätigte, eine Agentur beauftragt zu haben, um dem Bezahlsender einen neuen Namen zu suchen. Premiere-Aktionäre dürften sich angesichts dieser „Sorgen“ des Managements mit Blick auf den Aktienkurs verwundert die Augen reiben: Gestern setzte die Aktie ihren Kursrutsch fort und beendete den Handel weniger als zehn Prozent über der charttechnischen Tiefstmarke von vergangenem Herbst bei 1,61 Euro. Und das, obwohl Premiere bereits auf die Krise reagiert hat und in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf des Videospielsenders Giga stehen soll. Weiterlesen