Obwohl die Staatsschulden in den großen Industriestaaten weiter steigen, bleiben die Renditen bei Anleihen aus den USA, Europa oder auch Japan niedrig. Die scheinbar unerschütterliche Nachfrage nach Staatsanleihen aus Industriestaaten sorgt bei defensiven Anlageklassen für niedrige Renditen und lässt Investoren nach Alternativen suchen. Als eine dieser möglichen Alternativen werden immer wieder Edelmetalle genannt. Zwar können sich die Kursgewinne der vergangenen Jahre wahrlich sehen lassen, doch sind Edelmetalle wegen ihrer starken Anfälligkeit für Kursschwankungen keine Alternative zu Geldmarktpapieren. Doch wo können Anleger ihr Geld trotz Staatsschuldenkrise und der Sorge vor Geldentwertung noch sicher parken? Weiterlesen
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Conquista 2.0: Spanische Iberdrola wächst in Südamerika
Der Stromversorger Iberdrola gehört mit rund 16 Millionen Kunden bereits weltweit zu den größten Energiekonzernen. 1992 war das Unternehmen aus der Fusion von Hidroeléctrica Española und Hidroeléctrica Ibérica hervorgegangenen und seitdem stetig gewachsen. Allerdings scheiterten in den 90er Jahren zunächst mehrere Fusionsversuche im eigenen Land: Der Zusammenschluss mit dem spanischen Petrochemiekonzern Respsol gelang 1997 und 1999 ebenso wenig wie die Fusion mit dem Energieunternehmen Endesa. Weiterlesen
Zuckerhut & Peitsche: Brasiliens Rohstoffkonzern Vale wird mächtiger
Das brasilianische Unternehmen Vale profitiert deutlich von der Erholung der Weltkonjunktur und sichert sich weltweit lukrative Geschäfte. Das anhaltende Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft und der entsprechende Rohstoffhunger der Asiaten sowie auch die Auftragslage in Europa und Amerika sorgen beim südamerikanischen Rohstoffkonzern für hervorragende Geschäftsergebnisse. Weiterlesen
Wird Gold zum Carry-Trade-Profiteur? Wieso die Notenbanken über Hausse und Baisse entscheiden
Der Goldpreis ist nunmehr endgültig aus seiner Seitwärtsbewegung über 1000 US-Dollar ausgebrochen und steuert auf die 1100-Dollar-Marke zu. Als Grund für die neuerliche Dynamik machen Beobachter indische Goldkäufe verantwortlich: Der Tigerstaat kaufte kurzerhand 200 Tonnen Gold vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und zerstreute so die Sorgen einiger Goldanleger vor einem Überangebot des Edelmetalls. Auch zeigt der Kauf um etwa 1060 Dollar je Unze, dass Schwellenländer, die auf Dollarreserven sitzen, diese nach wie vor in Edelmetall umtauschen möchten. Als möglicher Käufer der zweiten Tranche von 200 Tonnen Gold gilt China. Würde dieses Szenario wahr, hätte sich der häufig kolportierte Hunger der Schwellenländer nach Edelmetallen binnen weniger Tage eindrucksvoll bestätigt – 400 Tonnen Gold hätten problemlos einen Käufer gefunden. Weiterlesen
Auf Schnäppchenjagd: Institutionelle Investoren greifen nach Petrobras-Vorzügen
Durch unsere regelmäßigen Gespräche mit Hedge-Fond-Managern sind wir auf eine lukrative Chance bei Vorzugsaktien von Petrobras aufmerksam geworden, die aktuell von einigen Hedge Fonds gehandelt wird, was natürlich für die Öffentlichkeit meist unentdeckt bleibt. Wir vom „Rohstoff-Trader“ wollen Ihnen diese Chance heute allerdings exklusiv vorstellen. Petrobras ist ein großer Rohölkonzern aus Brasilien und konnte im Jahr 2007 Schlagzeilen machen, als vor der Küste Brasiliens das Tupi-Ölfeld entdeckt wurde, welches schätzungsweise fünf bis acht Milliarden Barrel an Rohöl enthält. Im darauf folgenden Jahr 2008 konnte der Konzern des Carioca-Ölfeld entdecken, welches laut aktuellen Prognosen etwa 33 Milliarden Barrel Öl enthalten dürfte und damit weltweit das drittgrößte Ölfeld ist. Weiterlesen
Neuer Erdölfund in Brasilien: Birgt „Carioca“ 33 Milliarden Barrel Öl? (Update)
Vor der Küste Brasiliens wurde Öl gefunden. Nach Angaben der brasilianischen Erdölagentur handelt es sich dabei um den größten Fund der vergangenen dreißig Jahre. Das auf den Namen „Carioca“ getaufte Ölfeld liegt rund dreihundert Kilometer südlich von Rio de Janeiro in 5000 Metern Tiefe und wurde noch nicht vollständig exploriert, daher sind die Schätzungen von Seiten des brasilianischen Betreibers Petrobras mit Vorsicht zu genießen. Der Betreiber geht davon aus, dass das Ölfeld eine Kapazität von 33 Milliarden Barrel Erdöl aufweist. Außer dem zu 65 Prozent beteiligten Hauptanteilseigner sind auch BG-Group (30 Prozent) sowie Repsol (25 Prozent) an „Carioca“ beteiligt.
Update
Der Ölpreis stieg trotz der Meldung über das neue Ölfeld vor Brasilien deutlich an. Der Grund könnte in den Äußerungen des Lukoil-Vize Leonhid Fedun in einem Interview liegen: Laut Fedun hat die russische Erdöl-Produktion ihren Zenit erreicht.