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Muss die US-Regierung beim Rettungspaket nachbessern? AIG verspekuliert erneut zehn Milliarden Dollar

Der zu achtzig Prozent verstaatlichte US-Versicherungskonzern AIG hat im Zuge der Kreditkrise weitere zehn Milliarden US-Dollar verloren. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute berichtet, sollen die neuerlichen Ausfälle des Versicherers aus riskanten Spekulationsgeschäften mit Collaterized Debt Obligations (CDOs) stammen. Beobachtern zu Folge ist AIG nun gezwungen, Geschäftspartner auszuzahlen. Dies dürfte allerdings schwierig werden, da die neuerlichen Verluste nicht durch das bislang für AIG geschnürte staatliche Rettungspaket im Umfang von 150 Milliarden USD gedeckt sind. Sollte die US-Regierung erneut Mittel nachschießen müssen, dürfte eine kritische Auseinandersetzung mit den Spekulationsgeschäften bei AIG ähnlich wie bei den Diskussionen um die Rettung der US-Automobilindustrie unvermeidbar sein.

Legale Gelddruckmaschinen? Die Rolle der Banken in der Finanzkrise

Die Krise an den Finanzmärkten ist das Resultat der jahrelangen laxen Kreditvergabe. Die genauere Betrachtung zeigt sogar, dass seitens der Banken in den vergangenen Jahren Wege eingeschlagen wurden, um möglichst viele Kredite verteilen zu können.

– Gedanken des Traders Christian Müller –

Normalerweise wird die Vergabemöglichkeit von Kreditinstituten durch das Bilden von Rücklagen eingeschränkt, da die Banken ansonsten endlos Kredite vergeben könnten und das Geldmengenwachstum nach oben treiben würden. Um eben diese „unlimitierte“ Kreditvergabe zu verhindern, gibt es das geldpolitische Instrument der Mindestrücklage. Weiterlesen