An Gold scheiden sich die Geister: Für die einen ist das Edelmetall Krisen-Währung und Inflationsschutz, für die anderen ist es nicht mehr als ein Rohstoff, der mal gefragt ist und mal nicht. Vor allem die letztere Gruppe sieht sich nach dem jüngsten Kursrutsch bei Gold bestätigt. Trotz Griechenland, obwohl die Europäische Union in der tiefsten Krise seit Jahren steckt, kommt Gold nicht vom Fleck. Angesichts dieser Entwicklung lohnt es sich, die wirklichen Einflussfaktoren auf den Goldpreis einmal näher zu beleuchten. Jens Kummer von MARS Asset Management hat dies in einem Gastbeitrag bei Citywire kürzlich getan. Das Ergebnis: Weder Inflation noch Kriege sind aus statistischer Sicht ein Argument für steigende Notierungen bei Gold. Zwar gibt es in Phasen hoher Inflation oftmals auch einen starken Anstieg des Goldpreises, doch gab es diesen Anstieg auch während deflationärer Phasen. Auch sorgt nicht jeder Krieg für einen Kurssprung bei Gold. Was sollten Anleger aus diesen Erkenntnissen folgern? Weiterlesen
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Kursrutsch droht: Gold steht am Scheideweg
Seit Sommer des vergangenen Jahres fahren die Gefühle der Gold-Anleger Achterbahn: Während die europäische Schuldenkrise im Juli 2011 ihren vermeintlichen Hochpunkt erreichte, stieg Gold auf über 1900 US-Dollar je Unze. Seitdem kennt das Edelmetall allerdings nur noch eine Richtung: nach unten. Rohstoff-Experte Thorsten Proettel von der LBBW machte dafür zuletzt während einer Diskussionsrunde die Entspannung an den Märkten verantwortlich: Seit die Schuldenkrise nicht mehr das Thema Nummer eins sei, sei auch Gold nicht mehr in aller Munde, so der Experte. Diese Analyse klingt plausibel – wären da nicht die Wahlergebnisse vom vergangenen Wochenende. Die Parlamentswahl in Griechenland und auch die Stichwahl zugunsten des neuen französischen Präsidenten Francois Hollande bringen den europäischen Sparpakt zumindest ins Wanken. Und was macht der Goldpreis? Er taumelt weiter auf den Abgrund zu. Weiterlesen
Wie geht das zusammen? Steigender Goldpreis – stagnierende Gold-Aktien
Der Goldpreis hat einen weiteren Hunderter geschafft und notiert über der 1.500-USD-Marke. Viele hervorragende Goldaktien dagegen haben in den letzten Tagen den Rückwärtsgang eingelegt. Wir fragen uns: Wie lässt sich diese Divergenz, also ein steigender Goldpreis bei fallenden Goldaktien erklären? Und vor allem: Wie wird sie sich auflösen? Ist der Ausbruch des Goldpreises etwa nur ein Strohfeuer? Signalisieren uns die schwachen Goldtitel, dass der Preis nicht nachhaltig auf diesem Niveau bleiben wird? Weiterlesen
"Papiergold"-Blase: Marktmanipulation mit 380 Tonnen Gold?
Während der vergangenen Jahren ist Gold unter Anlegern salonfähig geworden. Ein Gold-Anteil von bis zu zehn Prozent am Portfolio sei normal, schreiben selbst etablierte Wirtschaftsmedien. Die große Nachfrage nach dem Edelmetall wird nicht zuletzt durch Zertifikate, Exchange Traded Commodities (ETC) oder so genannte Goldkonten befriedigt. Dabei stellt sich allerdings die Frage, inwiefern dieses verbriefte „Papiergold“ den Ansprüchen sicherheitsorientierter Anleger tatsächlich gerecht werden kann. Ist Gold tatsächlich noch viel knapper, als uns die großen Marktteilnehmer glauben lassen und sind Anlageprodukte auf Gold nur Teil einer großen Manipulation? Weiterlesen
Steigender Goldpreis ohne Krise? Für Gold gibt es derzeit keine Argumente
Eine Unze Gold ist derzeit satte 1250 US-Dollar wert – das Edelmetall ist eindeutig auf Rekordkurs. Doch während sich die Goldproduzenten Eldorado Gold und Goldcorp um die Aktien des Konkurrenten Andean Resources zanken und bis zu 980 US-Dollar in bar je für eine Unze des ungeförderten Goldes bieten, melden sich auch Gold-Kritiker zu Wort. Allen voran findet Star-Ökonom Nouriel Roubini das Edelmetall überschätzt: „Ich glaube, dass der Goldpreis in der nächsten Zeit nahe seiner aktuellen Niveaus verbleibt“, meint Roubini und sieht Gold nur im Inflations- oder Deflations-Fall weiter steigen. Es sehe derzeit allerdings nicht danach aus, als ob es zur Inflation oder zur Deflation komme, findet Roubini. Ungeachtet der weiteren volkswirtschaftlichen Entwicklung spricht auch die wöchentliche Statistik des größten ETC SPDR Gold Trust, der kürzlich leicht fallende Lagerbestände vermeldet hatte, für sinkende Notierungen bei Gold. Weiterlesen
Vor indischer Hochzeit-Saison: Bei Gold ist der Ausbruch erfolgt
Die Notierungen auf Gold konnten über die von uns erwähnte Hürde bei 1.222 US-Dollar ausbrechen und in Richtung der Marke von 1.230 US-Dollar ansteigen. Ausschlaggebend für die Stärke waren die Käufe von sicherheitsorientierten Investoren. Nachdem einige Wirtschaftsdaten aus den USA sowie China schlechter als erwartet ausgefallen waren und die Aktienmärkte daraufhin auf Tauchstation gingen, stieg das Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Weiterlesen
"Rohstoffraketen" interpretiert die Legende: George Soros und die "ultimative Gold-Blase"
Davos 2010, World Economic Forum. Investmentlegende George Soros erwähnte bei einem Mittagsmeeting, dass Gold die „ultimative Blase“ sei. Rasch ging diese Meinung über die Ticker und schickte den Goldpreis auf Talfahrt. Komischerweise erreichte der Goldpreis am Tag des Soros-Kommentars sein Korrekturtief bei 1.074 USD. Nun, Soros könnte hier wohl nach „seinem Buch“ gesprochen haben. Marktkenner vermuten, dass Soros bislang kaum oder nur gering in Gold und Goldaktien investiert ist – im Gegensatz zu anderen Hedge Fonds – Größen, welche in der letzten Korrektur den Einstieg wagten. Zu recht fragten sich Kommentatoren des Forums, was Soros mit dieser Äußerung bezwecken wollte. Warum spricht er von Gold als der ultimativen Bubble? Weiterlesen
Parallelen zur Dot-Com-Blase? Gold erobert neue Käuferschichten und haussiert weiter
Gold scheint auf seiner Rekordjagd nicht aufzuhalten zu sein. Heute erreichte das Edelmetall mit Kursen von 1146 Dollar je Unze eine neue Höchstmarke. Dabei fällt auf, dass sich der Goldpreis innerhalb der vergangenen Wochen von einigen „Marotten“ verabschiedet hat: Selbst die Warnung asiatischer Notenbanken vor der expansiven Geldpolitik der USA und die damit verbundene kurzfristige Dollarstärke konnte Gold nichts anhaben. Gingen steigende Goldpreise in der Vergangenheit meist mit einem Verfall des Greenbacks einher, so zeigt spätestens der gestrige Tag, dass diese Korrelationen künftig schwächer werden könnten. Die Skepsis einiger Anleger bezüglich Gold könnte sich als unbegründet herausstellen und nach Meinung einiger Experten sogar in Euphorie umschwenken – befindet sich die Gold-Blase erst am Anfang? Weiterlesen
Wird Gold zum Carry-Trade-Profiteur? Wieso die Notenbanken über Hausse und Baisse entscheiden
Der Goldpreis ist nunmehr endgültig aus seiner Seitwärtsbewegung über 1000 US-Dollar ausgebrochen und steuert auf die 1100-Dollar-Marke zu. Als Grund für die neuerliche Dynamik machen Beobachter indische Goldkäufe verantwortlich: Der Tigerstaat kaufte kurzerhand 200 Tonnen Gold vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und zerstreute so die Sorgen einiger Goldanleger vor einem Überangebot des Edelmetalls. Auch zeigt der Kauf um etwa 1060 Dollar je Unze, dass Schwellenländer, die auf Dollarreserven sitzen, diese nach wie vor in Edelmetall umtauschen möchten. Als möglicher Käufer der zweiten Tranche von 200 Tonnen Gold gilt China. Würde dieses Szenario wahr, hätte sich der häufig kolportierte Hunger der Schwellenländer nach Edelmetallen binnen weniger Tage eindrucksvoll bestätigt – 400 Tonnen Gold hätten problemlos einen Käufer gefunden. Weiterlesen
Glänzende Zukunft für Gold: "Rubicon Minerals ist einer meiner heißen Favoriten"
Je länger ein Widerstand besteht und je öfter dieser getestet wird, umso signifikanter wird meist der Ausbruch, wenn der „Deckel dann tatsächlich fliegt“, soll heißen: wenn der Widerstand geknackt wird. Genau das ist bei Gold am Dienstag passiert. Bei den Ursachen sind klassische, eher langweilige Erklärungsmuster dabei: Die Nachfrage aus Indien steigt traditionell im Herbst stark an, weil, dort gerade Hochzeitssaison ist und da besonders viel Gold verschenkt wird. Zudem sorgt die wieder anziehende Nachfrage aus der Industrie dafür, dass auch die Nachfrage nach Gold steigt. Gold wird beispielsweise in der Elektroindustrie gebraucht. Das ist aber insoweit alles „business as usual“ und noch lange kein Grund für neue Allzeit-Hochs bei Gold. Weiterlesen