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Düsterer Wachstumsausblick für die USA: Dow Jones stürzt unter 8000 Punkte

Der Dow-Jones-Index hat im späten Handel deutlich abgegeben und stürzte unter die 8000-Punkte-Marke. Erneut sorgten Konjunktursorgen für fallende Kurse. Die US-Notenbank Fed hat ihren Wachstumsausblick für die USA intern deutlich zurückgenommen und soll sogar weitere Leitzinssenkungen in Aussicht gestellt haben. Für die Anleger sind solche Ankündigungen scheinbar nicht mehr als ein Ausdruck von Hilfslosigkeit. Der Dow Jones beendete den Handel mit einem Minus von rund fünf Prozent bei 7997 Punkten. Der breiter gefasste S&P500 schloss bei 806 Punkten sogar sechs Prozent tiefer.

Ankündigung von Leitzinssenkung verpufft: Dow Jones stürzt auf Rekord-Tief

Selbst die verklausulierte Ankündigung einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed konnte den erneuten Absturz des Dow-Jones-Index nicht verhindern. Gerüchte, wonach der geplante Einstieg der japanischen Bank Mitsubishi UFJ bei Morgan Stanley platzen könnte, brachten Finanztitel unter Druck und ließen den Dow-Jones-Index um mehr als 500 Punkte auf 9447 Punkte sinken. Damit hat sich die von vielen Händlern erwartete technische Gegenbewegung auf einen kurzen Ausflug des Index über die 10.000-Punkte-Marke zu Handelsbeginn beschränkt.

Ende der Zinssenkungen? Kurzfristige Zinsen gleichen sich US-Leitzins an

Verlauf kurzfristiger amerikanischer ZinsenVergleicht man die Verlaufskurve der dreimonatigen Zinsen mit dem Leitzins der US-Notenbank, so erkennt man deutlich, dass nicht mehr viel Fantasie für weitere Zinssenkungen im Markt vorhanden ist. In der Regel nehmen die kurzfristigen Zinsen die Leitzinssenkungen vorweg, doch nun haben sich diese schon seit etwa einem Monat dem Leitzins angenähert, so dass in der Tat nicht von weiteren größeren Zinssenkungen auszugehen ist. In den nächsten Jahren könnte es unter Umständen noch zu ein paar kleineren Zinsschritten kommen, doch die größte Bewegung sollte nun hinter uns liegen.