Geldspritzen für Spaniens Banken und weitere Hilfen für Irland, Portugal und auch Zypern: Die Märkte rechnen bereits seit Monaten mit dem Schlimmsten. Auch die beruhigende Wirkung europäischer Gipfeltreffen hat sich von Gipfel zu Gipfel weiter abgeschwächt. Viele Fondsmanager und Anlageprofis sind sich inzwischen sicher, dass nur Liquiditätsprogramme der Zentralbanken den Märkten auf die Sprünge helfen können. In Erwartung einer neuen Runde Quantitative Easing durch die US-Notenbank sind auch die Edelmetallpreise zuletzt wieder angestiegen. Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, macht den Run auf Gold derzeit vor allem an den Preisen für physische Bestände fest. Doch für den Profi steht der nächste Rendite-Bringer aus dem Edelmetallsektor bereits in den Startlöchern. Weiterlesen
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Hugo Boss, K+S, GEA: Cheuvreux nennt dreißig europäische Übernahmekandidaten
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, erwarten die Analysten von Cheuvreux eine neue Übernahmewelle bei europäischen Unternehmen. Bis zu dreißig Gesellschaften gelten demnach als Übernahmeziel. „Der Markt ist für eine reif für eine Konsolidierung“, zitiert die Nachrichtenagentur die Experten. Als mögliche Ziele nennt Cheuvreux unter anderem die deutschen Unternehmen Beiersdorf, GEA, Hugo Boss, K+S, Lanxess, Stada und Wacker Chemie. Cheuvreux erwartet zu Anfang der neuen Übernahmewelle Barangebote an Aktionäre von Zielunternehmen. Später würden die Käufer dagegen dazu übergehen, bevorzugt eigene Aktien als Übernahmewährung einzusetzen. Weitere potentielle Übernahmekandidaten sind nach Ansicht der Analysten auch die europäischen Unternehmen Acerinox, Aegis, Alfa Laval, Arkema, BG Group, Cap Gemini, Cobham, DSM, Edenred, Ingenico, Legrand, L’Oreal, Maurel & Prom, Millicom, Prysmian, PSA, Remy Cointreau, Scor, Swedbank, Swedish Match, Temenos, Top Danmark sowie Wolters Kluver.
Roth & Rau, Q-Cells oder Solarworld: Im Solarsektor grassiert das Übernahmefieber
In der deutschen Solarbranche bewegt sich was. Seit Monaten sorgt der Übernahmekampf um den deutschen Solarmaschinenbauer Roth & Rau für Schlagzeilen. Der Schweizer Konzern Meyer Burger plant die Übernahme von Roth & Rau und hat den Aktionären des Unternehmens aus der Nähe von Chemnitz bereits ein Übernahmeangebot zu 22 Euro je Aktie gemacht. Bislang stimmten allerdings nur etwas mehr als 32 Prozent der Aktionäre von Roth & Rau zu. Der Grund: Auch Solarunternehmer Jürgen Gutekunst sowie der Finanzinvestor KLK stockten ihre Beteiligungen an Roth & Rau zuletzt auf über fünfzehn sowie mehr als zehn Prozent auf. Während das Angebot von Meyer Burger bis zum 22. Juni verlängert wurde, denken Aktionäre von Roth & Rau scheinbar bereits an lukrativere Offerten – die Aktie notiert seit Wochen über dem Angebotspreis von 22 Euro. Weiterlesen
Vom Feind zum Freund: Springer erhöht Gebot für französisches Immobilienportal Seloger
In der Medien- und Internetbranche gibt es noch Erfolgsgeschichten und Zukunftsfantasien: Das französische Immobilienportal Seloger steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 mit 1,1 Millionen Immobilieninseraten seinen Umsatz um knapp 13 Prozent auf über 60 Millionen Euro. Satte 52 Prozent davon konnten die Franzosen als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbuchen. Und in Zukunft will Seloger weiter wachsen: Der Nettogewinn soll in den kommenden drei Jahren verdreifacht werden. Weiterlesen
Was ist dran? Übernahmespekulationen um Adva, Gerresheimer und Leoni
Sie sind ein Markenzeichen der Hausse: Übernahmen. Heute Nachmittag brandeten innerhalb weniger Stunden gleich drei Übernahmegerüchte zu deutschen Nebenwerten auf: Der Hersteller für Spezialverpackungen, Gerresheimer, war angeblich ins Visier von Saint Gobain geraten – der französische Großkonzern dementierte inzwischen ein Interesse. Auch um Automobilzulieferer Leoni rankten sich Gerüchte: Das chinesische Unternehmen Xinmao soll Interesse haben – wurde zumindest spekuliert. Auch Leoni dementierte. Kein Dementi gibt es dagegen von Adva Optical. Weiterlesen
General Moly, Roca Mines, Mercator Minerals, Creston oder TTM? Potentielle Übernahmekandidaten von Thompson Creek Metals im "RSR-Ground Check"
Bereits im August hatten wir diese Spekulation angestoßen, nun scheint es „heiß“ zu werden: Thompson-Creek-CEO Kevin McLoughrey selbst heizte in einem Interview die Spekulationen an, indem er in Bezug auf die mit 480 Millionen US-Dollar (USD) prall gefüllte Kriegskasse von TCM sagte: „Eine ideale Akquisition wäre ein Molyproduzent in Nordamerika, der uns zusätzlichen Umsatz in den nächsten Jahren bringen würde.“ Zwar betonte er, das perfekte Übernahmeziel noch nicht endgültig gefunden zu haben, aber er machte auch keinen Hehl daraus, dass man auch andere Rohstoffbereiche hinzufügen würde – wenn es für TCM passt. „Kupfer würde Sinn machen“, so Loghrey wörtlich. Da Moly oft ein Beiprodukt des Kupferabbaus ist, dürfte dies in der Tat für Thompson Creek Sinn machen, da man sich so auch unabhängiger vom Molymarkt aufstellt. Weiterlesen
"Es ist enttäuschend": Forsys Metals steigt aus George-Forrest-Deal aus
Seit vergangenem Jahr warten die Aktionäre des Uran-Explorers Forsys Metals auf 7 CAD je Anteilsschein von Afrika-Investor George Forrest International (GFI). Zahlreiche Verzögerungen und ein Veto des kanadischen Wirtschaftsministeriums haben die Zuversicht der leidgeprüften Anleger zuletzt immer mehr schwinden lassen. Gestern nun der Schlusstrich von Forsys Metals: Nachdem GFI es erneut versäumt hatte, den vereinbarten Kaufpreis zu bezahlen, hat der Uran-Explorer den Vertrag zwischen beiden Unternehmen aufgehoben und GFI zur Zahlung von 20 Millionen US-Dollar Vertragsstrafe aufgefordert. „Wir glauben mittlerweile, dass es im Interesse der Aktionäre ist, die Vereinbarung mit GFI aufzulösen“, kommentiert Duane Parnham, CEO von Forsys Metals, die Entscheidung des Managements. Weiterlesen
Unendliche Geschichte? Forsys Metals am Tag der Entscheidung
Rechtzeitig zum näher rückenden „Tag der Entscheidung“ setzten bei Forsys Metals wieder einmal Kursturbulenzen ein. Die Aktie handelte bis Dienstag Abend gegen 20 Uhr sehr gut und notierte über 5,50 CAD. Es sah just so aus, als sei etwas durchgesickert und die Aktie würde auf die 6 CAD-Marke zusteuern. Dann meldete die Gesellschaft, dass man sich weiter in Verhandlungen mit George Forrest International (GFI) befinde, um die Übernahme (die bis 31. Juli zu 7 CAD angedacht ist) zu schließen und es derzeit keine Garantie für ein Closing gebe. Wie bitte?, dachten sich da wohl nicht nur viele – inzwischen genervte – Investoren und schmissen die Aktie auf den Markt. Weiterlesen
Bannerman, Extract Resources, Forsys Metals: Namibia bleibt der „Hot-Spot“ im Uran-Explorationsbereich
Kauft Areva erneut eine Urangesellschaft in Namibia? Bis zu zehn Milliarden Euro will der staatliche französische Nukleargigant in den nächsten drei Jahren in seine Expansion, unter anderem auch für den Kauf neuer Uranprojekte, investieren. Dafür trennt man sich derzeit von nichtstrategischen Beteiligungen und will fünfzehn Prozent der Gesellschaft verkaufen. Heißeste Anwärter für das Aktienpaket sind derzeit Mitsubishi Heavy Industries und ein noch nicht namentlich genannter Staatsfonds aus dem mittleren Osten. Kanadischen Quellen zufolge wurden Areva-Späher unlängst in Namibia und Kanada (Saskatchevan) auf Uran-Explorationsprojekten gesichtet. Nach dem (unserer Meinung nach) überteuerten Kauf von Uramin in Namibia, wäre ein weiterer (günstigerer) Zukauf in Namibia auch aus Synergiegründen durchaus vorstellbar. Neben unserer Forsys Metals, bei der bis zum 31. Juli das 7 CAD-Cash-Übernahmeangebot von George Forrest International (GFI) fällig ist, sind in Namibia zwei weitere Gesellschaften aus unserer Sicht potenzielle Anwärter für eine Übernahme durch einen Major. Weiterlesen
Droht eine Übernahme zum Schleuderpreis? Finanzinvestor übernimmt das Ruder bei Crowflight Minerals
Der kanadische Nickel-Produzent Crowflight Minerals gab kürzlich bekannt, aufgrund von finanziellen Engpässen eine Kapitalerhöhung durchführen zu müssen. Das Unternehmen, dessen Bucko-Projekt erst seit wenigen Monaten vollständig in Produktion ist, arbeite derzeit nicht rentabel. Um bestehende Verbindlichkeiten zu tilgen und den Minenbetrieb fortführen zu können, sei diese Finanzierung notwendig, so das Unternehmen. Pikant ist, dass ein Tochterunternehmen Palas, dem potentiellen Zeichner der angekündigten Kapitalerhöhung, zugleich Gläubiger Crowflights ist. Der Investor plant, 60 Millionen Crowflight-Aktien zu einem Preis von 0,25 CAD zu erwerben. Zusätzlich erhält Pala das Recht, binnen zwei Jahren weitere 30 Millionen Crowflight-Aktien für 0,30 CAD zu kaufen. Ist die Kapitalmaßnahme wie geplant am 17. Juli abgeschlossen, wäre Pala mit seinem Anteil von 34,76 Prozent Großaktionär Crowflights und plant, zwei Vertreter in den Vorstand des Nickel-Produzenten zu schicken. Weiterlesen