Und wir hatten doch noch Recht, könnten wir jetzt sagen, nachdem der Dax gestern ein neues Jahreshoch erreicht hat und auch der amerikanische Standard & Poors-Index kurz vor einem neuen Hoch steht. Alle Sektoren konnten in den USA zulegen und dadurch auch den viel beachteten Dow-Jones-Index weiter anschieben. Dies bringt uns daher gleich wieder zur Frage unserer letzten Kolumne zurück, wie es im Jahr 2010 weiter gehen könnte. Unsere Kollegen vom Rohstoff-Trader haben am Wochenende darauf verwiesen, dass die Dollarstärke noch etwas anhalten könnte. Weiterlesen
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Sorge vor platzenden Carrytrades: Beobachten Sie den US-Dollar in mehreren Währungen
Die Aktienmärkte halten sich trotz fundamental keineswegs rosiger Aussichten und Bewertungen, welche inzwischen wieder über historischen Durchschnitten liegen, weiter gut. Haupttreiber dürfte die Nullzinspolitik der US-Notenbank sein. Denn: Inzwischen verkommt der US-Dollar zur Haupt-Carrytrade-Währung. Erstmals seit 20 Jahren ist es für Spekulanten, Hedge Fonds und Investoren günstiger, sich über den US-Dollar zu verschulden, als im Yen. Die zu 0,35 Prozent Zinsen aufgenommenen US-Dollar fließen dann im großen Stil in Aktien, Rohstoffe, Emerging Markets, höher verzinste Währungen und Anleihen und auch in Gold. Im Endeffekt ist also „Business-as-Usual“ im Finanzbereich eingekehrt und das Rad dreht sich von Neuem! Wer vor einem Jahr glaubte, mit dem Beinahe-Kollaps des Finanzsystems würde sich an der Anlegermentalität etwas ändern, sieht sich getäuscht. Weiterlesen
Gold kämpft mit der 1000-Dollar-Marke: BRIC-Staaten distanzieren sich vom Dollar – steigt der Goldpreis nachhaltig?
Es ist schon erstaunlich: Gold hält sich hartnäckig an der 1.000er USD-Marke und keiner traut dem Braten. Technisch und von den globalen Rahmenbedingungen müsste der Preis eigentlich zum Sprung in Richtung 1.200 US-Dollar (USD) ansetzen, um danach eventuell noch einmal auf 1.000 USD zu korrigieren. Eigentlich! Denn die ausgewiesene Shortposition in den Commitments of Traders zeigten zuletzt einen erneut um knapp 14.000 Kontrakte gestiegenen Shortüberhang beim Gold von nunmehr über 284.000 Kontrakten. Liegen die ansonsten gut positionierten Commercials (meist Goldproduzenten) dieses Mal falsch? Immerhin schaffte es der Goldpreis bislang ja trotz dieser massiven Shorts schon über die 1.000er-Marke. Weiterlesen
Währungshüter zwischen Deflation und Inflation: Warum man bei Notenbankern auf die Zwischentöne hören sollte
Mehr Banken als üblich haben sich an der heutigen Auktion des Langfrist-Refi-Tenders der Europäischen Zentralbank (EZB) beteiligt: 1121 Banken sicherten sich gemeinsam 442,241 Milliarden Euro – zu einem Zinssatz von nur einem Prozent. Damit setzt die EZB in ihrem Kampf gegen die Wirtschaftskrise auch weiterhin auf expansive Geldpolitik und hofft, dass die nun vergebenen Kredite von den Banken an die Unternehmen weitergegeben werden. Bundesbank-Präsident Axel Weber schloss in einem Statement gegenüber dem „Spiegel“ auch Druck auf die Kreditinstitute nicht aus: „Sollten die Maßnahmen der Notenbanken am Deleveraging der Banken scheitern, dann werden die Notenbanken die Banken umgehen müssen und die Wirtschaft direkt stützen, was ich derzeit noch nicht für nötig halte“, so der Bundesbanker. Während die EZB noch nach dem richtigen Weg zur Stützung der Wirtschaft zu suchen scheint, halten einige Beobachter in den USA bereits Zinserhöhungen für möglich. Weiterlesen
Kraftloser Wochenstart: Dax verliert weiter an Schwung
Die Aktienmärkte sind heute ohne Dynamik in die neue Börsenwoche gestartet: Nach einem Anstieg in die Nähe von 4800 Punkten verlor der Dax kontinuierlich und drehte nach Eröffnung der Börsen an der Wall Street zeitweise ins Minus. Obwohl die US-Industrieproduktion im Vergleich zum Vormonat nur um 0,6 statt der erwarteten 0,7 Prozent gesunken ist, fehlen den Märkten die Impulse. Hinzu kommt, dass sich Anleger nach den zahlreichen Stützungsmaßnahmen und Liquiditätsspritzen der US-Regierung zunehmend um die künftige Entwicklung des Dollars Sorgen. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, rechnet die Mehrheit der Analysten mit einer deutlichen Abwertung des Dollars.